#münchenistkultur
MÜNCHEN IST KULTUR ist ein sparten- und institutionsübergreifendes Bündnis, das mit gebündelten Kräften auf die finanziellen Kürzungen im kulturellen und soziokulturellen Bereich reagiert. Städtische Einrichtungen, die freie Szene aller Sparten sowie Bildungs-, Diversitäts- und Inklusionseinrichtungen erarbeiten sich eine gemeinsame Position, fordern die Aufklärung bzw. Rückgängigmachung von Entscheidungsprozessen innerhalb des städtischen Haushalts und haben einen Sprecher*innenrat gewählt, der in mittelfristig wechselnder Besetzung als erste Adresse für Gespräche und Anfragen fungiert.
Anliegen
Darüber hinaus ist es dem Bündnis ein zentrales Anliegen, die Sichtbarkeit der generellen Bedeutung von Kultur zu stärken; ihre weitreichende Wirkung über die Bühne, das Atelier, das Museum oder die Leinwand hinaus zu betonen, ihre Strahlkraft hervorzuheben. Bibliotheken, soziokulturelle Zentren, Workshops und weitere Angebote in allen Sparten sind ebenso Teil der Kultur für unsere Gesellschaft.
Ziele
Ziel ist, eine dauerhafte Vernetzung aller Beteiligten zu etablieren, das Bündnis wachsen zu lassen, voneinander zu lernen und neue Formen von Solidarität zu erproben; Strukturen auf ihre Möglichkeiten der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen zu überprüfen und im Miteinander eine Stärkung gegen den aktuellen Rechtsruck zu demonstrieren – in Form eines dauerhaften Kulturbeirats.
Der Sprecher*innenrat
Der Sprecher*innenrat besteht aus sieben Vertreter*innen verschiedener Sparten, zur Zeit vertreten durch:
Bahar Auer
Bahar Auer studierte Nahostgeschichte an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Sie gründete im Jahr 2007 das „Haus der kleinen Künste“ und drei Jahre später den „Keller der kleinen Künste“. In beiden Projekten wurden darstellende und bildende Künstler*innen gefördert, indem ihnen eine Plattform geboten wurde. Von 2014 bis 2015 leitete sie das Betriebsbüro im Teamtheater München und war dort für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Sie ist seit Beginn der Gründung des Kompetenzteams Vielheit ein Teil davon und ist auch im Vorstand des Netzwerks freie Szene München aktiv. Seit 2016 ist sie als Geschäftsführung im Kulturbunt Neuperlach e.V. und im Pepper Theater tätig. Im Bündnis #münchenistkultur vertritt sie die Sparte Soziokultur und die freie Theaterszene.
Michael Buhrs
Michael Buhrs, geboren in München, ist seit Januar 2007 Direktor des Museums Villa Stuck und Geschäftsführer der Stiftung Villa Stuck. Er studierte Kunstgeschichte, Byzantinische Kunstgeschichte und Volkskunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Vor seiner aktuellen Position war Buhrs von Juli 2001 bis Dezember 2006 als stellvertretender Direktor und Leiter des Ausstellungswesens im Museum Villa Stuck tätig. Unter seiner Leitung hat sich das Museum weiterentwickelt und modernisiert. Aktuell leitet er die Umzugspläne des Museums in ein Interimsquartier in der Goethestraße 54, während die Villa Stuck technisch ertüchtigt wird. Buhrs ist bekannt für seine innovative Ausstellungsgestaltung und sein Engagement für zeitgenössische Kunst im historischen Kontext der Villa Stuck. Im Bündnis #münchenistkultur vertritt er die Sparte der Museen.
Corbinian Böhm
Corbinian Böhm ist Bildhauer, Maler und Installationskünstler. Er studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 2001 bildet er mit Michael Gruber das Künstlerduo „Empfangshalle“, das sich auf Projekte im öffentlichen Raum und partizipative Kunst konzentriert. Ihre Arbeit umfasst verschiedene Medien und thematisiert die Schnittstelle zwischen Privatsphäre und globaler Öffentlichkeit. Als Vorstandsvorsitzender und Vorstandsmitglied des BBK München und Oberbayern e.V. setzt sich Böhm für die wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Interessen der Künstlerinnenschaft ein. Er vertritt die Belange der Künstlerinnen gegenüber politischen Institutionen und in der Gesellschaft. In dieser Funktion arbeitet er auch an Projekten wie der Studie zur Lebens- und Arbeitssituation Bildender Künstler*innen mit, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Kunstschaffenden in München und Oberbayern besser zu verstehen.. Diese Arbeit setzt er im Bündnis #münchenistkultur fort.
Lily Felixberger
Lily Felixberger ist Mit-Betreiberin des soziokulturellen Zentrums Import Export im Kreativquartier. Darüber hinaus engagiert sie sich im Vorstand des Labor e.V., einer Entwicklungsgemeinschaft für das Kreativquartier am Leonrodplatz. Lily arbeitet darüber hinaus als DJ und ist Teilgeberin im queerfeministischen Kollektiv WUT. Sie organisiert Partys, Vorträge, feministische DJ-Workshops und Demonstrationen. Als Kuratorin des Marry Klein Festivals und Vorstandsmitglied des Vereins Kunstzentrat e.V. setzt sie sich für die Förderung von FLINTA* Personen in der Musikbranche ein. Im Bündnis #münchenistkultur vertritt sie die Sparte Soziokultur und freie Musikszene.
Viola Hasselberg
Viola Hasselberg ist seit September 2020 leitende Dramaturgin und stellvertretende Intendantin der Münchner Kammerspiele. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaft, Musik und Politikwissenschaft an der Universität Hildesheim, absolvierte ein Forschungsstipendium in Polen. War als Schauspielerin und Regisseurin bei der freien Gruppe Theater ASPIK, später als Dramaturgin und Regisseurin am Luzerner Theater, am Schauspiel Hannover und am Theater Freiburg. An den Kammerspielen engagiert sie sich u.a. für eine starke künstlerische Vernetzung mit der Stadt und für Theaterpartnerschaften mit Polen, Litauen und der Ukraine. Im Bündnis #münchenistkultur vertritt sie die Sparte der Stadttheater.
Robert Spitz
Robert Spitz begann seine Karriere 1982 mit Rollen in Kinofilmen, darunter Produktionen von Marianne S.W. Rosenbaum und Josef Bierbichler. Seit 1985 ist Spitz auch am Theater tätig, wo er in zahlreichen Erstaufführungen und bedeutenden Produktionen mitwirkte, unter anderem am Bayerischen Staatsschauspiel München, den Münchner Kammerspielen und dem Hamburger Schauspielhaus. Sein Repertoire umfasst Werke von Herbert Achternbusch, F.X. Kroetz und Joshua Sobol. Neben seiner Bühnenarbeit ist Spitz auch in TV-Produktionen zu sehen und unterrichtet seit 2017 als Dozent für Schauspiel an der Theaterakademie August Everding. Aktuell ist er als Schauspieler und Regisseur tätig und engagiert sich im Leitungsteam der Freien Bühne „dasvinzenz“ in München sowie als Vorstand des Netzwerks Freie Szene, deren Sparte er im Bündnis #münchenistkultur vertritt.
Daniel Sponsel
Daniel Sponsel ist seit September 2009 geschäftsführender und künstlerischer Leiter des Internationalen Dokumentarfilmfestivals DOK.fest München. Er studierte Fotografie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) und Regie für Dokumentarfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF). Unter seiner Leitung hat sich das DOK.fest zu einem der größten Dokumentarfilmfestivals in Deutschland entwickelt. Sponsel hat das Festivalprogramm um wichtige Elemente wie den deutschsprachigen Wettbewerb DOK.deutsch, die Branchen- und Nachwuchsplattform DOK.forum und das Bildungsprogramm DOK.education erweitert. In der Corona-Pandemie 2020 leitete er erfolgreich die Umstellung des Festivals auf ein digitales Format124. Im Bündnis #münchenistkultur vertritt er die Sparte Film/Dokumentarfilm.